Geschäftsbericht 2022

Liebe Leserin, lieber Leser

Es ist das erste Mal, dass unser Geschäftsbericht einem Leitmotiv folgt. In Anbetracht der Themen, die uns im Berichtsjahr beschäftigten und die wir für den vorliegenden Geschäftsbericht ausgewählt haben, fiel der Entscheid auf das Wortspiel: zusammenwachsen - zusammen wachsen.

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Paola Giuliani, unsere CEO, hat ihre Arbeit Mitte März 2022 aufgenommen. Sie hat die operative Leitung der Stiftung in einer Zeit übernommen, in der die finanzielle Situation nach wie vor sehr angespannt war. Alle zusammen setzen wir uns dafür ein, dass die Stiftung 2025 wieder auf einer gesunden finanziellen Basis stehen wird: Wir haben die Unternehmensstrategie akzentuiert, Themenbereiche priorisiert und sind sehr sorgsam mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umgegangen. Wie unsere Stiftungsratspräsidentin in ihrem Vorwort schreibt, ist es gerade in solchen Zeiten wichtig, das Ziel vor Augen zu haben und daran zu wachsen – vielleicht sogar über sich hinauszuwachsen.

Unsere Ausrichtung am Unterstützungsbedarf des einzelnen Menschen macht es schon seit längerem erforderlich, Angebote zu erweitern und auszubauen: Mit dem Projekt «Wohnen 2028» haben die beiden Wohnbereiche im Berichtsjahr den Grundstein für ihr «zusammenwachsen» gelegt. Neben dem Zusammenführen wurden und werden die Wohnangebote diversifiziert und durch die Nutzung von Synergien der Ressourceneinsatz optimiert. Gleiches gilt im Bereich Arbeit: Neben höherschwelligen Angeboten ermöglichen es Angebote ohne Produktionsdruck wie das Konzept «Weitblick», Menschen in Krisenzeiten adäquat zu begleiten oder sanfte Übergänge in die Zeit der Pensionierung zu schaffen. Zusammen gewachsen und hohe Kompetenzen auf- und ausgebaut haben wir auch im strategisch wichtigen Feld rund um die beruflichen Integrationsmassnahmen und das Supported Employment.

Bei der Weiterentwicklung unserer Angebote nimmt die Digitalisierung einen wichtigen Platz in der Organisationsentwicklung ein. Da wir zunehmend dezentral organisiert sein werden, müssen unsere internen Prozesse standortunabhängig bzw. digitalisiert werden. Die Ablösung der IT-Systeme von der Psychiatrie St. Gallen konnte Ende des Berichtsjahres abgeschlossen werden. Diese Autonomie ermöglicht es, unsere Informations- und Kommunikationstechnologie unseren Anforderungen entsprechend flexibel zu gestalten. Für den angestrebten Digitalisierungsprozess haben wir damit wichtige Voraussetzungen geschaffen. Auch bei diesem und der anspruchsvollen ERP-Implementierung sind wir gemeinsam und an uns selbst gewachsen.

Bei allen Themen, die wir im Berichtsjahr angegangen sind, steht der Mensch im Zentrum unseres Wirkens. Dass es dabei nicht bei der Rhetorik bleibt, zeigen die Neuausrichtung des HR, die ersten Schritte zur Optimierung der internen Kommunikation oder die Schaffung von konkreten und verbindlichen Rahmenbedingungen für Beteiligung und Teilhabe.

Wir sind überzeugt, dass es gerade in dynamischen Zeiten wichtig ist, durch eine klare Kommunikation sowie konkrete und verbindliche Rahmenbedingungen Orientierung zu geben, dadurch Unsicherheiten oder Ängste zu minimieren und somit das Vertrauen in die Stiftung zu stärken.

Wir wünschen Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, eine interessante und unterhaltsame Lektüre.

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